Christine Dörner

Christine Dörner ist Architektin.

Welchen Beruf haben Sie?
Ich bin Architektin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Denkmalpflege und Baugeschichte an der Bauhaus-Uni.

Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?

Eigentlich alles: Als Architektin bin ich immer am Zeichnen und Entwerfen, besonders toll wird es dann nochmal, wenn diese Entwürfe dann auch Realität werden und in Zusammenarbeit mit vielen Handwerker*innen ein altes Haus wieder zum Schmuckstück wird oder ein neues Haus entsteht. An der Uni darf ich Architektur- und Urbanistikstudent*innen an den Beruf heranführen. In der Denkmalpflege und Baugeschichte beschäftigen wir uns dabei immer mit historischem baulichen Erbe. Hier muss sowohl die Substanz aber auch ihre Geschichte genau untersucht werden, damit sie möglichst gut erhalten werden kann. Dabei gibt es auch für mich immer noch etwas zu lernen!
    
Was hat Sie als Kind besonders interessiert zu entdecken oder zu erforschen?
Besonders gerne und viel habe ich gelesen (zur Not auch mit der Taschenlampe unter der Bettdecke, wenn ich eigentlich schon schlafen sollte). Tagsüber habe ich außerdem gerne gemalt oder die Kaulquappen, Kröten und Molche im Tümpel hinterm Haus erforscht.

Welchen bekannten Menschen würden Sie unbedingt persönlich kennenlernen wollen und warum?
Spannende Begegnungen haben sich für mich bisher oft ungeplant ergeben, sei es eine Begegnung auf Reisen oder ein Gespräch mit der/dem unbekannten Gegenüber auf einer längeren Bahnfahrt durch Deutschland (und dabei war die Prominenz des Gegenübers dann auch meist irrelevant). Seit Corona waren Reisen und auch Begegnungen leider ziemlich eingeschränkt, umso mehr hoffe ich, dass es bald wieder einfacher wird neue Orte und spannende Leute kennenzulernen!

Haben Sie selbst wissbegierige Kinder?
Ich habe eine knapp zweijährige Tochter, die aktuell mit der Frage »Was ist das?« auf alles und jeden zeigt und mich damit so manches Mal in Erklärungsnot bringt.

Warum halten Sie eine Vorlesung an der Kinderuni?
Weil ich mir wünsche, dass alle Zuhörer*innen danach mit geschärften Augen durch Weimar und die Welt gehen und bestenfalls sogar aktiv werden, wenn ihre gebaute Umwelt gefährdet ist. Außerdem freue ich mich auf alle Fragen, da man über die Fragen von Kindern oft am längsten nachdenken muss und dabei selber noch etwas lernen kann!